Yoga lieben – symbole, sole to soul

Das x war irgendwann da und ging nicht mehr weg. Ich habe es überall gesehen, im Himmel, in einem Stacheldrahtzaun und auf der Wiese, auf der sich zwei Pfade kreuzen und es einen Punkt der Begegnung und Verbindung gibt. 

Dann habe ich eine Über-Kreuz-Klasse unterrichtet, in der die Arme und Beine besonders oft und in allen möglichen Varianten über Kreuz liegen. Die Idee: viele neue Linien in die Luft zeichnen, neue Berührungspunkte schaffen, ein luftiges Energiefeld kreieren. 

Und entschieden, das x gehört zu meiner Website. Interessant ist für mich die Mitte, da, wo sich alle vier Richtungen treffen. Das X gilt auch als die Variable für das Unbekannte und Unerklärliche. Ein bisschen Zauber ist auch beim Yoga dabei, auch wenn wir vieles an Wirkungsweisen im Yoga anatomisch, physiologisch und neurologisch nachweisen können.

Kreise verbinden

Zum Kreis hegpflege ich eine alte Liebe. Die Hefte in meiner Schulzeit waren schon voller Kreise, mal schlicht, mal waren es Spiralen mit Strahlen. Der Kreis ist für mich heute der philosophische Ausgleich zum allzu linearen, geradlinigen Denken in Bezug auf unser Leben, unsere Beziehungen und den Lauf der Dinge. Er symbolisiert das Zyklische, das alle Lebewesen in sich tragen, bei allem Auf und Ab des Lebens. Für mich ist und bleibt der Kreis mit eine der schönsten Formen, ein luftiges Kraftfeld voller Möglichkeiten.

Mit dem Kreis ist eines meiner liebsten Symbole im Yoga verbunden, Madhya, die goldene Mitte, der Zwischenraum, aus dem Sanskrit auch mit den Worten mittel, zentral übersetzt. Es geht jedoch um mehr als um unseren Kern, unsere Essenz.

„Glückseligkeit erreichen wir durch die Ausdehnung der Mitte“ – so die Pratyabhijna Hrdaya, eine tantrische Schrift aus dem 10. Jahrhundert. Dieser Gedanke hat etwas sehr Einendes, und Albert Einstein fasst es entsprechend weit:

„Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, von uns „Universum“ genannt, ein in Zeit und Raum begrenzter Teil. Er erlebt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas vom Rest Getrenntes – eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins. Das Bemühen, sich von dieser Täuschung zu befreien, ist die einzige Frage der wahren Religion.

Unsere Aufgabe muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unseren Kreis des Mitgefühls so erweitern, dass er alle Lebewesen und die gesamte Natur in ihrer Schönheit umfasst.“

Asana mit Liebe:
Garudasana

Mein Lieblings-Asana ist der Adler, Garudasana, im Hinduismus bekannt als das Reittier des Gottes Vishnu. Der Name selbst heißt: „wings of speech“, speech bezieht sich auf die Veden. 

In dieser Haltung verknoten wir uns Richtung Mitte, balancieren aus, wissen meistens nicht mehr genau, was rechts und links ist, beide Seiten durchdringen sich. Gharudasana ist die wohl kompakteste Asana auf einem Bein und was hier auch gilt: außen gebunden, innerlich frei, wir atmen uns auf der Rückseite des Herzens frei.

Für mich beginnt Yoga da, wo wir es meistern, die Gegensätze  auszubalancieren und die Mitte auszudehnen. 

M wie Miriam

Das m ist seit 2016 auf meinem Oberarm und Teil meines Logos. Wie bei Berg- und Talbahn oder dem von mir so geliebten Wellenflug geht es auf und ab, immer in Bewegung, mit deutlichem Schwung nach oben.

Wenn aus Auf- und Abstieg ein ständiger Kreislauf geworden ist, ergibt sich etwas Neues: ein kraftvoller Kreis voller Dynamik und ausgemittelter Ruhe. 

Datenschutz

In Kontakt kommen. Neue Kreise ziehen.

Du möchtest Yoga mit mir praktizieren, hast Interesse an Personal Yoga (1:1 Setting) oder Yoga im Business? Eine andere Idee für eine Zusammenarbeit? Oder möchtest einfach so in Verbindung kommen und etwas bewegen? Ich freue mich von Dir zu hören und /oder zu lesen! Namasté.